Erstwohnungsbedarf in GR

Analyse des Erstwohnbedarfs und dessen Treiber

Das Wirtschaftsforum Graubünden hat sich mit der Thematik Erstwohnraum im Kanton Graubünden auseinandergesetzt. Seit einiger Zeit sieht sich der Kanton mit seinen Gemeinden einer wachsenden Fachkräfte- und Wohnungsknappheit gegenübergestellt. Die Herausforderung des Personal- und Fachkräftemangels wurde bereits im vergangenen Jahr vom Wirtschaftsforum Graubünden in einem ausführlichen Bericht behandelt.

«Personal- und Fachkräftemangel in Graubünden: Perspektiven 2040 und Massnahmenvorschläge»

Das Wirtschaftsforum Graubünden hat folgende Fragen geklärt:

  1. Besteht tatsächlich eine Wohnungsknappheit oder wird diese in der Öffentlichkeit herbeigeredet
  2. Falls eine Wohnungsknappheit besteht, was sind die nachfrageseitigen Gründe dafür?
  3. Wird sich eine allfällige Wohnungsknappheit in den nächsten Jahren nachfrageseitig lösen oder weiter zuspitzen?

In den letzten 10 Jahren hat sich ein akuter Erstwohnraummangel von bis zu 8% aufgestaut, welcher auch verhindert, dass sich Arbeitskräfte vor Ort niederlassen können. Der Haupttreiber der Erstwohnnachfrage in dieser Periode war die demografische Alterung und die neu geschaffenen Arbeitsplätze. Bis 2031 dürfte die Erstwohnnachfrage in allen Regionen Graubündens auch ohne Arbeitsplatzwachstum um rund weitere 15% wachsen. Neben der Alterung der Bevölkerung kommt allenfalls noch der zusätzliche Verdrängungseffekt durch die Zweitwohnungsnachfrage hinzu. Wie sich die Nachfrage künftig entwickelt, hängt stark mit der Arbeitsplatzentwicklung zusammen und natürlich auch damit, wie viele Erstwohnungen neu gebaut werden.

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